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Blog RF besser als EF 1

Sind Canon RF Objektive wirklich besser als EF?

PREIS

Im ersten Punkt schauen wir uns im gleich mal den Preis an, weil das der wichtigste Punkt ist wenn es darum geht, sich eine Fotoausrüstung zu kaufen, zumindest in der heutigen Zeit, weil alles teurer wird. Auch die RF-Objektive, die L Objektive von Canon, sind sehr, sehr teuer. Und wenn man um den Preis eines RF L Objektivs schon zwei EF L Objektive kaufen kann, dann macht das natürlich Sinn, auf der EF-Seite zu bleiben. In Sachen Qualität schauen wir uns dann später noch genauer an, ob da ein großer Unterschied ist. Aber gerade in der heutigen Zeit, wo viele vielleicht auch Fotoausrüstung verkaufen, weil sie Geld brauchen, ist es auf alle Fälle sinnvoll, auch am Gebrauchtmarkt zu schauen und sich EF-Objektive zu kaufen, einfach weil der Preis deutlich günstiger ist als bei den RF-Objektiven. Wenn ich in dem Blog von EF-Objektiven rede, dann in erster Linie von den L Objektiven. Canon verkauft ja, nach wie vor EF L Objektive, auch neuwertig, und die haben auch noch einen hohen Preis, aber sind trotzdem deutlich günstiger als die neuen RF-Objektive.

Und wenn ihr nicht so einen hohen Qualitätsanspruch habt, weil ihr nur hobbymäßig fotografiert oder das Ganze nicht beruflich macht, dann reicht es auch völlig aus, wenn ihr euch normale EF-Objektive kauft, also nicht L-Objektive. Dann könnt ihr euch auch nochmal deutlich mehr sparen. Ich verstehe natürlich, dass für Canon die heutige Zeit auch nicht besonders leicht ist, weil auch für Canon und für alle wird es einfach teurer. Trotzdem finde ich die Preise für die RF-Objektive ein bisschen dreist, ein bisschen überzogen. Die werden sich natürlich auch mit der Zeit wieder nach unten entwickeln, das ist eh klar, aber das wird noch dauern.

QUALITÄT

Wenn es um die Qualität von den RF-Objektiven geht, brauchen wir gar nicht darüber zu reden, die ist extrem gut. Aber die rechtfertigt nicht einen so hohen Preis. Speziell, dass war bei mir so: Ich hatte das 85mm f/1.4 L auf der EF-Seite, und da sah man leichte chromatische Aberrationen. Ist kein Ding, aber ich habe mir gedacht, wenn es bei dem RF-Pendant keine chromatischen Aberrationen gäbe, wäre es natürlich super, und dann zahlt man auch ein bisschen mehr drauf. Aber das ist nicht der Fall. Ich habe die Fotos gesehen und habe dann gemerkt, na ja, bei den RF L Objektiven, speziell bei den lichtstarken Top-Objektiven, die eigentlich jeder haben will, sieht man trotzdem noch chromatische Aberrationen, und da war ich ein bisschen enttäuscht. Das rechtfertigt dann aber nicht so einen hohen Preis, und deshalb habe ich mich entschieden, dass ich derweil noch bei der EF-Seite bleibe, einfach weil die Qualität mindestens genauso gut ist und man einen deutlich günstigeren Preis hat, wie vorhin schon erwähnt. Außerdem finde ich, dass die Haptik von den RF-Objektiven einfach billig ist. Also, ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich habe RF-Objektive schon in der Hand gehabt. Die sind natürlich massiv und schwer, und da fühlt man schon die Qualität. Aber wenn man sich das Plastik anschaut und mit dem Finger darüber fährt, dann merkt man einfach, das wirkt billig, finde ich persönlich.

Das ist zu fein, das hat keine Struktur. Die EF L Objektive, die haben eine gute Struktur, die haben eine gute Haptik, da spürt man, dass ein guter Lack verwendet ist oder so, oder dass einfach die Beschichtung gut ist, das Material gut ist. Nur bei den RF-Objektiven habe ich persönlich nicht das Gefühl, dass da ein super hochwertiges Material verwendet wird. Natürlich, das ist sicher ein hochwertiger Kunststoff, und das ist sicher geprüft, und Canon macht das sicher nicht billig, aber trotzdem, wenn ich beide Objektive in der Hand habe, würde ich mich, wenn es um die Haptik geht, eher noch für die EF L Objektive entscheiden. Und natürlich geht es nicht unbedingt um die Haptik, weil wir machen ein Foto, da ist halt die Linse wichtig und die Vergütung und wie das Objektiv innen aufgebaut ist. Das hat natürlich einen höheren Stellenwert, aber trotzdem greifen wir das Objektiv ganz oft an, habe das in der Hand, spielen damit herum, und das muss ich halt einfach auch gut anfühlen, gerade für den Preis. Man muss natürlich auch ganz klar dazu sagen, die RF-Objektive sind einfach am letzten Stand der Technik. Die sind speziell für spiegellose Kameras produziert, berechnet, die haben die neueste Vergütung und so weiter und so fort. Also, wenn es rein um die Qualität geht, dann ist sicher die RF-Seite die bessere Wahl.

OBJEKTIV AUSWAHL
Aktuell ist leider immer noch so, dass ihr auf der EF-Seite die größte Objektivauswahl am Markt habt. Also bei den Canon EF-Objektiven gibt es am meisten Auswahl, und auf der RF-Seite gibt es noch nicht so viele Objektive. Noch nicht alle Objektive, die ich mir wünschen würde. Aktuell arbeiten sie, glaube ich, an einem 35mm f/1.2 L-Objektiv, das wäre eigentlich eins, was mir auf der RF-Seite noch fehlt. Aber die Objektivauswahl ist halt begrenzt, die Objektive sind halt noch immer relativ neu und da gibt es halt wenige Spezialisten. Also, wenn ihr ein spezielles Objektiv braucht, dann kann es halt sein, dass es auf der RF-Seite noch nicht gibt. Und mit den relativ günstigen EF-to-RF Adaptern gibt es ja auch von Fremdherstellern, könnt ihr dann auf diesen riesengroßen Fuhrpark von EF-Objektiven zugreifen und die auch an neuen spiegellosen RF-Kameras nutzen. Das ist natürlich das Beste. Dann habt ihr aus beiden Welten die Vorteile vereint, habt eine spiegellose Kamera, könnt auch mit den EF-Objektiven super fotografieren und auch filmen, und das ist natürlich die beste Lösung. So handhabe ich das zur Zeit. Ich habe die R5 und die EOS R und nutze beide Kameras mit Adapter und EF L Objektiven.
ADAPTER ZUSATZFEATURES

Aktuell gibt es ja von Canon drei Adapter von EF auf RF, einen normalen, einen mit Controlring und einen mit Filterslot. Die kosten zwischen 100 und 250 € oder so. Das ist natürlich super, weil dadurch habt ihr noch mehr Zusatzfunktionen. Wenn ihr jetzt mit EF Objektiven an EOS R-Kameras arbeitet und einen Adapter nutzt, könnt ihr z.B. den Filteradapter verwenden. Ihr habt immer einen Filterslot, wo ihr dann ND-Filter, Pol-Filter, UV-Filter oder was auch immer für einen Filter einsetzen könnt und könnt vor dem Filter einfach das Objektiv wechseln. Das heißt, ihr müsst nie wieder den Filter vorne am Objektiv, am Frontelement, auf- und abschrauben. Dann müsst ihr für das andere Objektiv einen zweiten Filter kaufen, der vielleicht größer oder kleiner ist. Das könnt ihr euch alles sparen, indem ihr z.B. den Adapter mit Filterslot nutzt. Und wenn ihr Adapter von Fremdherstellern nutzt, bieten diese teilweise noch mehr Zusatzfunktionen. Z.B. habt ihr eine Verlängerung der Brennweite oder eine Erhöhung der Lichtstärke oder eine Vergrößerung im Makrobereich.

Also, da habt ihr durch den Adapter allein schon, deutlich mehr Zusatzfunktionen, die ihr halt nicht habt, wenn ihr an EOS R-Kameras mit RF-Objektiven arbeitet. Dann müsst ihr halt die Filter vorne im Objektiv oldschoolmäßig, anschrauben und habt halt ein paar Zusatzfunktionen nicht. Und wenn ihr schon wisst, wie ihr fotografiert, wenn ihr euch schon irgendwie euren Fotostil etabliert habt und so, dann ist es natürlich super. Denn so könnt ihr eure Fotografie oder eure Ausrüstung optimieren. So war es bei mir. Ich habe ein paar Filter gehabt, habe diese nicht oft genutzt und habe auch nicht für jedes Objektiv einen Filter gehabt. Und jetzt mit dem Adapter mit Filterslot habe ich immer die Filter drinnen und die nutze ich auch immer, einfach weil sie immer drinnen sind. Das ist natürlich super.

FOCUS BY WIRE

Beim Fokus ist es ja so bei den spiegellosen Objektiven, also bei den RF-Objektiven, dass die einen Fokus per Wire System eingebaut haben. Das heißt, ihr könnt mit der Kamera im ausgeschalteten Zustand nicht fokussieren. Auch wenn ihr den Fokusring dreht, tut sich einfach nichts, weil ihr braucht halt zum Fokussieren Strom. Ihr gebt dem Fokusmotor ein digitales Signal, auch wenn ihr am Fokusring dreht. Das ist nicht mechanisch, ihr gebt ein digitales Signal an den Motor, und der Motor fokussiert für euch. Bei den EF-Objektiven ist es so, dass er mechanisch Elemente verschiebt, und dadurch wird halt fokussiert. Dadurch könnt ihr halt auch bei einer Spiegelreflexkamera z.B. im ausgeschalteten Zustand fokussieren. Bei einer spiegellosen Kamera könnt ihr auch im ausgeschalteten Zustand fokussieren. Ihr werdet aber nichts sehen, weil das Bild halt nicht in der Kamera angezeigt wird. Da gibt's keine optischen Sucher und optischen Elemente. Da braucht ihr ein digitales Signal. Das geht nur mit Strom.

Ich persönlich bin noch ein bisschen ein Fan von den EF-Objektiven, weil man damit halt mechanisch fokussieren kann. Ich mag das ganz gern. Aber eigentlich ist es auch kein großes Ding, weil die Kamera benutzt man ja eh nur im eingeschalteten Zustand. Deswegen macht es bei den RF-Objektiven eigentlich keinen Unterschied, ob das jetzt Focus per Wire ist oder nicht. Einen kleinen Vorteil hat auf der RF-Seite schon: Wenn ihr gerne Videos macht, dann habt ihr hier durch den neuen Fokusmotor und die ganzen Fokussysteme einfach ein besseres Fokusverhalten, und es ist beim Filmen schon ein bisschen angenehmer. Wie ist das bei euch? Schreibt mir gerne in die Kommentare, ob ihr Fan von mechanischen Fokusringen seid oder ob ihr das digitale Fokussystem von den spiegellosen Kameras lieber habt. Und einen kleinen Vorteil gibt's schon noch für die EF-Objektive, nämlich durch den mechanischen Fokus. Speziell dann, wenn ihr gerne manuell fokussiert, könnt ihr ein bisschen Strom sparen. Denn selbst bei den RF-Objektiven, wenn ihr manuell fokussiert, fließt Strom, wie gesagt, weil ihr gebt nur ein digitales Signal an den Fokusmotor weiter. Und auch wenn ihr manuell fokussiert, fokussiert halt der Motor, und das braucht Strom. Wenn ihr mit EF-Objektiven manuell fotografiert, spart es ein bisschen Strom. Und das ist bei den DSLM-Kameras natürlich ein riesen Vorteil, wenn das Strom spart.

Bis neulich.


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